Hauke Lindemann - Autor
ÜBER MICH

Ich bin Jahrgang 1971, ein Löwe, aber einer, der nicht an die Festlegung des Persönlichkeitsbildes mittels Sternenkonstellation zum Zeitpunkt der Geburt glaubt. Das gilt auch für die Nummer mit dem Weihnachtsmann, dem Osterhasen und anderen hier nicht namentlich genannten metaphysischen Entitäten.
Hauptberuflich bin ich Soldat, Offizier bei der Luftwaffe, aber das dauert nicht mehr lange. Bald ist Schluss. Das sage ich mit uneingeschränkter Vorfreude, unter anderem, weil ich dann viel mehr Zeit für das Schreiben haben werde. Eines Tages wird dieser Absatz von mir umformuliert, dann wisst Ihr, dass es so weit ist.
Eine kleine Familie gibt es auch, ich bin verheiratet und habe zwei erwachsene Töchter. Damit möchte ich en passant ein wenig angeben und auf etwas ganz Bestimmtes hinaus: ich lache gerne. Es kann manchmal aber irre schwer sein, mich dazu zu bringen. Meine Frauen verzweifeln jedenfalls relativ regelmäßig an mir. Dann wieder kann ich mich über Dinge beömmeln, bei denen mein Umfeld keine Miene verzieht. Daraus schlussfolgere ich, dass mein Humor speziell zu sein scheint. Das ist deswegen wichtig, weil ich meine Romane gerne so schreibe, dass der geneigte Leser immer mal wieder ein Grinsen im Gesicht trägt. Wenn mir das selbst passiert, während ich ein Buch lese, kann es beim abschließenden Fazit zumindest schon mal kein schlechtes Buch gewesen sein. Ich will damit nicht sagen, dass Humor immer gleich die halbe Miete ist, wenn es ums Gelingen einer Geschichte geht, aber er kann dennoch ein wesentlicher Beitrag dazu sein - zumindest in meiner kleinen Welt.
Ich habe weder Lehren aus der Vergangenheit noch Sichtweisen auf die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft anzubieten, die so neu und/oder interessant wären, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, sie niederzuschreiben und zu veröffentlichen. Ich kann und will auch niemandes Horizont erweitern. Ich möchte einfach nur unterhalten.

WARUM AUTOR?
Der Einstieg
Ich bin ein Spätberufener. Als ich erstmals auf die Idee kam, selbst etwas zu Papier zu bringen, war ich bereits 32 Jahre alt.
Kurz und bündig: Es begann mit dem wohl typisch männlichen Bedürfnis, einen niemals offiziell ausgerufenen Wettstreit für mich zu entscheiden. Ein Freund hatte eine Kurzgeschichte geschrieben, die mir gefiel. Ich wollte - musste - wissen, ob ich das auch kann, habe es versucht und habe es hinbekommen. Fast überflüssig zu erwähnen: sie war der meines Freundes weit überlegen. Schlacht gewonnen, sie haben ihr Ziel erreicht. Aber, Teufel auch, ich konnte nun nicht mehr aufhören. Eine kleine Kurzgeschichte hatte ausgereicht, um eine neue Leidenschaft in mir anzuzünden. Zwischendurch hat die Flamme mal geflackert, aber sie brennt immer noch.
Der Einfluss
Jeder Autor hat seinen persönlichen Stil, das gilt natürlich auch für mich. Er entwickelt sich, kristallisiert sich mit jeder geschriebenen Zeile immer klarer heraus. Er wird aber auch von den Büchern beeinflusst, die man selbst gerne liest, sogar ganz maßgeblich, wie ich finde. Ich habe viele Autoren gelesen, bekannte und weniger bekannte, hochbegabte, talentierte und auch solche, von denen man danach nie wieder etwas lesen möchte. Mein großes Idol, mein absoluter Held, der Autor, dem ich von Anfang an nachgeeifert habe, ist Sir Terry Pratchett, der viel zu früh verstorbene Schöpfer der Scheibenwelt. Das kann ich gar nicht genug betonen.